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New York ein (Vor-)Weihnachtstraum❗️❓️- Part VI: Wandeln im High Line Park und hoch über der Stadt im One Worls Obseratory

Reisebericht aus einer Stadt zwischen Superlativen und Mülltonnen

Juhu, Klärchen (Sonne) zeigt sich mal wieder und damit steht der Plan für heute. Wir wollen den High Line Park erkunden. An dem Plan ändern auch die herrschenden Minusgrade und der recht stramme Wind, der heute bläst, nichts. Als Briten im Geiste, statten wir uns einfach mit der passenden Kleidung aus. Zum Glück habe ich mir gestern richtig warme Handschuhe gekauft.

Hochgefühle im High Line Park

Mich als Berlinerin hat die Trasse sofort an unsere S-Bahn erinnert, die teilweise ja auch hoch über der Erde fährt. Die High Line ist eine alte, hoch- und inzwischen stillgelegte Bahntrasse, deren Geschichte weit ins 19. Jahrhundert reicht und die in den 30iger Jahren des letzten Jahrhunderts im Meetpackingdistrict in Betrieb genommen wurde, um Waren direkt in den 2. und 3. Stock liefern zu können. Der Verkehr war immer dichter geworden und es war zeitaufwendig, die Waren in die Lagerräume in den oberen Etagen zu bringen. 50 Jahre herrschte hier ein reger Güterbahnverkehr, bis der letzte Zug 1980 fuhr. Im Jahr 2006 hat man begonnen die alte Trasse in den Park umzugestalten. Er ist inzwischen gleichwohl bei den New Yorkern als auch den Touristen sehr beliebt.

Glück für uns, unser Hotel liegt neben der Chelsea Market Hall und so ist es nicht weit zu einem der Aufgänge. Ich hatte schon gehört, dass die High Line sehr schön ist und die Besucher begeistert, zurecht, wie ich finde. Nicht bekannt war mir, dass der Park so eng mit Kunst verbunden ist und diese einem hier immer wieder begegnet. Direkt am Aufgang stoßen wir auf das erste Kunstwerk, eine Installation über unseren Köpfen, die wunderschön anzusehen ist und die Farbe wechselt. Sie erinnert an eine Eishöhle voller farbiger Eiszapfen an der Decke. Durch den ganzen Park ziehst sich das Thema Kunst, ohne sich aufzudrängen. Es ist gerade so viel, dass dem Auge neben den schönen Bildern der Umgebung, Abwechslung geboten wird. Gerne würde ich den Park, der auch mich begeistert hat, noch einmal in einer wärmeren Jahreszeit besuchen, weil es auch sehr schöne Fleckchen gibt, die zur Erholung einladen. Immer treffen wir auf Stände, an denen man Kunst und Souvenirs erwerben kann.

Whitney Museum Of American Art

Spontan entschließen wir uns, das Whitney-Museum Of American Art zu besuchen, an dem der Park endet. Da es relativ früh ist, müssen wir nicht einmal Schlange stehen. Das Museum hat sich auf Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts spezialisiert, die wir sehr mögen. Daher sind wir von vielen Exponaten begeistert, aber auch vom Ausstellungsaufbau und von der Architektur. Am besten gefällt mir die Open Air Terrasse mit sehr spannenden Skulpturen, als Nebeneffekt bietet die Terrasse einen schönen Ausblick. Als wir genug gesehen haben und noch einen kleinen Snack im Museumscafe hatten, verlassen wir den Bezirk und fahren mit der U-Bahn zum One World Observatory.

Hoch hinaus, fas über den Wolken im One World Observatory

Das One World war eine Zeitlang das höchste Gebäude der Welt. Erstaunlicherweise ist es Sonntagnachmittag und die Schlange hält sich in Grenzen oder habe ich mich dran gewöhnt? Es dauert nicht lange, der Fahrstuhl braucht nur rasante 47 Sekunden, um oben anzukommen und man lernt trotz der Kürze der Fahrt noch etwas über Geschichte und Bau. Oben ist die Aussicht schier überwältigend, zumal wir das große Glück haben, den Sonnenuntergang zu erwischen. Schade, dass es keine Möglichkeit für Fotos ohne Spiegelung gibt, da überall Glas zwischen  dem Fotografierenden und seinem Objekt ist. Auch wenn die Aussicht objektiv gesehen die bessere ist, hat mich das Top Of The Rock mehr mitgenommen, was aber nur mit persönlichen Präferenzen zu tun hat. Hier war es ein bisschen so, als würde ich alles im Kino sehen und wäre nicht echt.

Futtern im Chelsea Market

Wieder unten angekommen, beschließen wir an den Morgen anzuschließen und zum Abendessen noch den Chelsea Market zu besuchen. Die Markthalle ist wirklich groß, aber inzwischen weniger ein Markt als eine Mall, mit kleinen und größeren Läden, einer tollen Buchhandlung und vielen verschiedenen Restaurants. Wir entscheiden uns für ein asiatisches, Lokal, das hübsch aussieht und das Essen war auch nicht schlecht.

📌 Der nächste Post führt uns zum Eislaufen

am Rockefeller Center und

in den Central Park und endlich#

zum wirklich guten Essen

Sachlichkeiten

New York Barrierefrei

Auch heute waren wieder alle Sehenswürdigkeiten barrierefrei zu erreichen.

Geld & Informationen

  • High Line Park, der Eintritt ist kostenlos. Informationen gibt es hier
  • Das Whitney Museum Of America Art kostet ab 24$ Eintritt pro Person. Infos
  • One World Observatory kostet ab 44$ Eintritt p.P. Hier gibt es Infos
  • Informationen zum Chelsea Market gibt es hier
  • Unsere Kosten heute: die beiden Sehenswürdigkeiten waren in unserem Pass includiert. High Line Park und Chelsea Market kosten keinen Eintritt. Für unseren Mittagssnack haben wir ca. 60$ bezahlt, für das Abendessen 90$ und für Getränke zwischendurch 20$

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