2022-04__Gran Canaria (mit Rolli), Barrierefrei/Rolli geeignet: Hotels, Verkehrsmittel,Theater, Kinos, Cafés, ...?, Passt der Ort für eine Reise mit Rolli?, Reisen & Freizeit, Reisen mit Rolli

Reisetagebuch Gran Canaria 8 + 9/28 – am Canteras Strand

Ganze 4 Wochen mit  Mutter, Tochter, Omi und Rolli, unterwegs auf Gran Canaria

Städte sind am Wochenende – außer bei Museumswetter – in der Regel etwas öde, nicht jedoch diese “kleine” Hauptstadt (knapp 400 000 Einwohner). Denn zu Las Palmas gehört mit der Playa Canteras, der größte Stadtstrand Europas, liebevoll die spanische Copacabana genannt. Der Strand erstreckt sich vom La Puntilla (toller Aussichtspunkt!) bis zum Auditorium Alfredo Kraus (architektonisch sehr interessant und, wie ich finde, gelungen), über mehr als 3 km. Wenn man von der Straße kommt, gibt es hier ein schönes Einkaufszentrum, dass auch sonntags geöffnet hat. Am Auditorium ist zunächst der Surferstrand, mit richtig tollen Wellen, bevor der normale Strand beginnt. Sonntags ist es hier ganz schön voll, aber nichtsdestotrotz ein Traum: schöne Menschen, fast ein karibisches Flair, eine von Palmen gesäumte Promenade, tolle Lokale, nette Läden und viel Badevergnügen. Insgeheim suche ich die ganze Zeit, den Baum, der damals vor 44 Jahren als Weihnachtsbaum diente und unter dem ich mich im Bikini so herrlich dekadent fühlte. Aber ehrlich, ich habe keine Idee.

An der Promenade befindet sich ab La Puntilla (Mir persönlich gefällt der Weg vom Aussichtspunkt besser, weil man schnell etwas zu essen findet) Lokal an Lokal, viele Fischrestaurants, Italiener, Libanesen, Cafes und Bars reihen sich aneinander und waren am Sonntag Mittag trotzdem komplett (!!!) ausgebucht. Wir haben die Wahl: Verhungern oder in eine Seitenstraße ausweichen? Wir verfressenen Geschöpfe, die hungrig etwas … ähmmm … speziell sind, brauchen unser Futter!

Genauso beginnt der erste, echte Fehlgriff dieser Reise. Das Essen ist nicht mal schlecht, aber mit der Hygiene nimmt man es eher nicht so ernst und Thekenkraft und Koch szreiten lauthals, die Speisekarte ist speckig. Als meine Tochter eine Kakerlake neben ihrem Fuß entdeckt, verlassen wir fast fluchtartig das Lokal. Hungrig sind wir nicht mehr, jetzt ist uns übel.

Man lerne: Nicht jedes Lokal mit rotkarierten Tischdecken hält, was es verspricht!

Ich kenne DAS Heilmittel: Eis, leckeres Eis und viiiiel. Das bekommen wir direkt an der Promenade, in Bioqualität und es ist meeeeega!!!

Am Samstag hatten wir hingegen noch ein Plätzchen in einem spanischen Lokal direkt an der Promenade ergattert. Wir probierten eine vegetarische Paella und meine Mum ein Fischfilet, beides war richtig gut. Ein Eis brauchten wir hinterher trotzdem, diesmal zur Verdauung und da hatten wir noch Glück in einer der kleinen Gassen. Du musst es probieren: Povito Uruguay, total leckeres Eis mit kleinen Baiserstückchen.

Am Sonntag Nachmittag nehmen wir Abschied *heul* von diesem traumhaften Dtrand, mit einigartiger Atmosphäre. Überqueren die Landzunge an ihrer dünnsten Stelle und schon sind wir am Hafen. Näutzen die Chance zu einem Bummel, der uns sehr gefällt. Wir entdecken ‘Mein Schiff 4’ und die Seacloud, die hier liegen.

Infos für Rollifahrer:innen und -schieber:innen

Die Playa de Las Canteras, der Park Santa Catalina und die Hafenanlagen sind wirklich eine Beispiel an Barrierefreiheit. Man kam mit dem Rollstuhl (fast) überall hin. Richtig gut finde ich, dass es die deutsche Unsitte der Toiletten im Keller so gut wie nie gibt.

Zu Adressen etc. kommt am Ende des Tagebuchs eine Info-Seite.

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