New York City (ohne Rolli) 11+12/2022, Reisen & Freizeit, Reisen ohne Rolli

New York ein (Vor-) Weihnachtstraum❗️❓️- Part VII

Eisskaten unterm berühmtesten Weihnachtsbaum der Welt, Unterwegs auf der Billionärsroad und Chillen im Central Park

Vorneweg: Meine Pause hat etwas länger gedauert, der Grund? Mein Leben ist etwas aus den Fugen geraten und damit einher ging eine fiese Schreibblockade, aus der mir erst am Mittwoch meine Schreibladies geholfen haben. Danke ihr Lieben! Aber besser spät als nie.

Morgens um Sieben und so weiter …

5.30 Uhr, warum hat dieser Wecker nur so einen entsetzlichen Ton? Welcher Idiot hat ihn eingestellt? Ups, das war ja ich. Was tun Mütter nicht alles für die Träume ihrer Kinder?

Aber der Reihe nach. Das mein 30ig-jähriges Kind früher im Leistungssport als Eiskunstläuferin war, habe ich hier schon erzählt. Immer wieder ging es damals durch die Presse, dass Katharina Witt den
Weihnachtsbaum hier am Rockefellercenter anschalten (heißt das so?) durfte und ein Synchroneiskunstlaufteam, dass wir gut kennen, regelmäßig beim Tree Lightening-Event laufen durfte.

Das bewusste Kind, sprich meine Tochter, hatte sogar ihre Schlittschuhe aus Deutschland mitgeschleppt. Das einzige noch freie Zeitfenster wärend unserer Zeit in New York war jedoch heute Morgen um 7.00 Uhr. Klar könnte ich einfach liegenbleiben, aber als liebende Mama, geht man natürlich mit und hält die Traumerfüllung filmisch fest.

Wir gönnen uns noch einen Kaffee und machen uns dann auf den Weg. Aber hey, wie gut, dass wir beide echte Morgenmenschen sind, strahlende Laune haben und kein bisschen frieren oder gar müde sind.

Der berühmteste Weihnachtsbaum der Welt

Gäbe es einen Preis für den berühmtesten Weihnachtsbaum der Welt, würde ihn wohl genau der am Rockefeller Center gewinnen, ist er doch legendär. Warum auch die Eisbahn so populär, beispielsweise viel begehrter als die am Bryant Park, ist? Ganz ehrlich, fragt mich nicht, mein Gewinner ist sie nicht. Vielleicht, hat es damit zu tun, dass jede:r von uns mindestens einen Film gesehen hat, mit einer Szene, die hier spielt. Zudem scheint sich hier die Prominenz die nicht vorhandene Tür in die Hand zu geben? Denn objektiv kann man es nicht erklären, die Bahn im Bryant Park hat das bessere Eis und das Skaten ist kostenlos, zudem darf man als Zuschauer:in  direkt am Eis sitzen.

Hier hingegen ist es nicht nur teuer (siehe Info-Box), sondern auch voll und eng. Als Begleiterin darf ich mich nur oberhalb des Icerinks auf ein kuschliges Marmormäuerchen setzen und von einem warmen Getränk träumen. Sehnsuchtsvoll wandern meine Gedanken zu der 20$ Schokolade. Hier so sitzend, fühle ich mich wie eine Zeitreisende. An wie vielen Eisbahnen mag ich in den letzten 27 Jahren (als sie drei war, ging es los) wohl schon gesessen haben? Wenn ich nicht gerade mit den Zähnen klappere, werde ich ein bisschen wehmütig, ob der guten alten Zeiten mit ungerechten Preisrichter:innen , aber auch vielen super lieben Menschen. Dann staune ich, Josy bekommt tatsächlich noch ganz ordentliche Pirouetten hin und bekommt sogar Applaus, immerhin in New York. Weihnachtsmänner sind auch auf dem Eis. Nach 1,5 Stunden ist das Zeitfenster um, zum Glück, denn sonst würde ich mein Leben vermutlich dort als Eisskulptur beenden.

Sie kann es noch

Hunger!

Frühstücken wollen wir eigentlich in einem sehr bekannten Diner, dessen Name mir leider entfallen ist. Es hat singende Bedienungen, mich sollten die besser nicht einstellen, außer sie wollen die Kunden vertrieben. Schlecht singen, kann ich echt gut. Leider ist die Schlange vor diesem Touristen-Magneten länger als das Auge sehen kann. So landen wir bei Mac Donalds, das Frühstück ist ganz okay und hey, es ist warm. Nach dem Frühstück fahren wir zurück ins Hotel, wo wir uns noch eine Mütze Schlaf gönnen. Mama streikt nämlich!

Die erste richtige Pause in diesem Urlaub. Ehrlich? Ich habe sie bitter nötig. Wir sind bisher täglich um die 25.000 Schritte gelaufen, mir tut inzwischen einfach alles weh, selbst Stellen von denen ich nicht wusste, dass ich sie habe. Zum Paket gehört noch der Wunsch nach einem ruhigen Nachmittag und frischer Luft. Die Tarifverhandlungen sind erfolgreich, wir haben heute ‘Wünsch dir was’. Hurra! Na gut, sie will ihn auch sehen, den Central Park. Mir war immer klar, dass er schön ist. Trotzdem bin ich erstaunt, wie sehr er mich begeistert, wie einzigartig er ist. Er gehört auf jeden Fall zu den schönsten städtischen Grünanlagen, in denen ich je war. Dazu kommt seine Größe, wie alles in den USA ist auch er riesig, ganze Straßen führen durch ihn. Wir schaffen nur einen Bruchteil, aber genug um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Am liebsten würde Josy auch hier noch eislaufen, aber das ist leider zeitlich nicht mehr drin und ihre Schlittschuhe sind im Hotel, worüber ich nicht böse bin. Immerhin darf ich wegen der Pferde (ja, ja, sie hat recht!) auch nicht mit der Kutsche fahren. Dabei wollte ich das immer, vermutlich schaue ich zu gerne Kitschfilme.

Gossip Girl lebt

Anschließend wandeln wir auf den Spuren von Gossip Girl (Fernsehserie) und erkunden die Upper East Side mit der 5th Avenue an der die luxuriösen Appartementhäuser, eleganten Doormen und die wunderschöne Lobbys Zuhause sind. An jeder Ecke ist mindestens ein exklusiver Club: ‘Zutritt nur für Mitglieder’, erstaunlich, selbst hier stehen allerorts übervolle Mülltonnen, die nicht so wirklich vornehm riechen.

Glück geht eben doch durch den Magen

Heute möchten wir etwas Gutes essen und entdecken ein sehr schönes Restaurant auf der 5th Avenue, erst trauen wir uns kaum rein. Wer weiß, was das kosten mag. Aber dann finden wir: Sch***ß drauf, man muss sich auch mal was gönnen. Todesmutig und sehr selbstbewusst (hoffentlich!) betreten wir das Felice 56. Wir werden nicht enttäuscht das Essen ist genauso gut wie das Ambiente und die große Zuvorkommenheit. Die Pointe? Unser Essen hier günstiger, als in dem kleinen Cafe in Chelsea.

Sachlichkeiten

Geld & Informationen

  • Ein Zeitfester für die Eisbahn am Rockefeller Center kann man hier ab 21$ (Erwachsener) buchen, mit Schlittschuhen ab 45$. Nur Montagabends (19.00-23.00 Uhr) gibt es ein Special für Eislaufen inkl. Schlittschuhe ab 10$.
  • Central Park und Upper Westside sind kostenlos zu genießen
  • Essen waren wir im Restaurant Felice für ca. 145$ inkl. Getränken, einer Vorspeise, 2 x Pasta und einem gemeinsamen Tiramisu und 2 Cappuccino sowie Trinkgeld

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