New York City (ohne Rolli) 11+12/2022, Reisebericht New York, Reisen durch die Welt, Reisen ohne Rolli

New York ein (Vor-)Weihnachtstraum❗️❓️- Part X: Was für ein Abschied

Einfach nochmal treiben lassen, was für ein Mann und von der anderen Seite

Nun geht er los, der langsame Abschied von New York. Unsere Koffer sind gepackt und heute Nachmittag werden wir nach New Jersey umziehen. Jetzt frühstücken wir ein letztes Mal in ‚unserem‘ Hotel, sind schon ein wenig wehmütig und würden gerne noch bleiben. Diese Stadt hat so viel mehr zu bieten, als in 10 Tage passt. Wir gehen unserer Lieblingsbeschäftigung nach und lassen uns einfach Chelsea´s Straßen treiben, in die wir uns beide ein wenig verliebt haben.

Ganz schnell ist die Zeit zum auschecken gekommen. An der Rezeption sind alle sehr nett und verabschieden uns freundlich. Wegen unserer großen Koffer und des Handgepäcks nehmen wir ein Taxi. Der Verkehr ist ganz schön dicht und es dauert ziemlich lange, bis wir in New Jersey am Hyatt House ankommen. Wir stehen davor und finden es nicht. Warum?

Hallo New Jersey

Tja, die ganze Umgebung ist mehr oder minder eine Baustelle und unser Hotel befindet sich- von außen kaum kenntlich – im Gebäude einer ehemaligen Bank. Es gibt noch einen Tresorraum und auch das alte Schild ist noch da. Dieses Hotel ist alles andere als selbsterklärend, zumal sich die Rezeption im achten Stockwerk befindet. Zum Glück finden wir hilfreiche Menschen und landen schließlich da, wo wir hin wollen. Auch in diesem Hotel ist man freundlich, aber ganz schön beschäftigt. Hier scheint demnächst eine Hochzeit stattzufinden, denn man ist eifrig beschäftigt Tüten für die Gäste zu packen. Doch dann haben wir unsere Keycard und können hinauf in den 12. Stock in unser Zimmer. Es ist ein schönes Zimmer, nicht so individuell und so gemütlich wie Maritim. Aber ist es wirklich groß, wir haben sogar eine Küche, es ist sauber und gut eingerichtet und natürlich eine ganze Ecke günstiger. Schnell packen wir die paar Sachen aus, die wir für diese eine Nacht noch brauchen. Denn wir müssen uns noch umziehen, denn heute Abend haben wir ja noch etwas vor. Wir machen uns richtig chic, wie es sich für einen ordentlichen Abschied so gehört.

Schliesslich machen wir uns wieder auf den Weg in die Stadt. Wir staunen wie schnell das doch geht, denn hier fährt der Path, eine Art Schnellzug durch einen Tunnel unter dem Hudson. Ganze zwei Minuten braucht er, bis wir am futuristisch anmutenden Stadtbahnhof ankommen. Dort steigen wir dann um in die normale U-Bahn, denn auch heute zieht es uns wieder an den Broadway. Die Zeit ist wieder knapp, sie reicht gerade einmal für ein Stück Pizza bei einem der kleinen Italiener.

Der ‚echte‘ Broadway

Anschliessend wartet ein ganz besonderes Schmankerl auf uns. Hatte ich von meinem aller-, aller tollsten Geburtstagsgeschenk erzählt? TRARA!!! Wie gehen heute Abend in ‚Music Man` mit Sutton Foster und dem einzigartigen Hugh Jackman in den Hauptrollen und wir haben riesiges Glück, beide spielen heute Abend.

Die Story an sich kennen bestimmt viele. Die Geschichte spielt Ende des 19. Jahrhunderts in den USA. Ein junger Mann kommt in einen kleinen Ort im mittleren Westen. Dort will er den Menschen etwas verkaufen, was sie eigentlich gar nicht brauchen und vor allem er auch gar nicht hat. Er ist ein kleiner Betrüger. Ein sehr hübscher Betrüger zugegebenermassen. Dort trifft er auf die schöne und kluge Lehrerin des Ortes, die ihn durchschaut und natürlich am Ende läutert. Ihr denkt es euch. So viel zu Story. Gar nicht so besonderes, aber diese zwei Darsteller, sind einfach nur grossartig, Vollblut-Komödianten.

Hugh Jackman ist für seine 54 Jahre ein Wunder an Fitness, das sieht man wirklich selten, ich kenne viele junge Leistungssportler, die nur halb so gut in Form sind. Dazu kommt, dass die beiden Hauptdarsteller an diesem Abend extrem viel Spass hatten und abwechselnd Lachflashes bekommen.

Leider läuft das Stück inzwischen nicht mehr. Ansonsten hätte ich gesagt, rennt, fliegt, macht. Gönnt es euch! Es ist wirklich etwas ganz Besonderes. Für mich ist dieser Abend eines, wenn ich das absolute Highlight des Urlaubs und bestimmt unvergesslich.

Anschliessend fahren wir ein letztes Mal mit der U-Bahn und dann geht es weiter nach New Jersey. Dort bummeln wir noch ein wenig an der Uferpromenade entlang, machen Bilder mit der Skyline, bewundern diese, schauen in den Himmel und haben Probleme uns zu trennen, denn wir wissen ja, es unser letzter Abend in dieser grossartigen Stadt. Natürlich planen wir fest, wiederzukommen, aber wie oft macht man Pläne und es dauert ewig bis man sie verwirklicht oder es geschieht nie. Wer weiss?

One More Morning

Am nächsten Morgen ist die Wehmut nicht kleiner geworden. Wir frühstücken( das Frühstück ist wirklich richtig gut. Viel besser als Maritime ).

Nach dem Frühstück stellen wir unser Gepäck an der Rezeption unter, denn wir haben noch Zeit. Wir nutzen sie, um uns ein wenig in New Jersey umzusehen. Besonders die Seafront ist sehr schön und auch am Tag macht die Skyline Eindruck. Gegen Mittag finden wir einen kleinen Italiener, einen Familienbetrieb und gönnen uns noch eine Pizza, die ganz bestimmt sehr lecker ist. Leider, und das begreife ich erst heute, mag ich keinen Trüffel. Ich finde Trüffel schmeckt wie viel Knoblauch und viel Knoblauch mag ich ganz und gar nicht. Dumm gelaufen und ich bleibe hungrig.

Nach dem Essen gehen wir langsam zurück zum Hotel sagen an der Rezeption Bescheid und bitten uns ein Taxi zum Flughafen zu rufen. Die Dame an der Rezeption verhandelt länger am Telefon, es scheint gar nicht so einfach zu sein. Doch dann sagt sie, unser Taxi sei schon da und wir können nach unten gehen, denn dort warte es auf uns. Wir sind echt erstaunt, so schnell geht das hier? Da steht tatsächlich schon ein Taxi. Aber ein Taxi, in dem bereits zwei Personen sitzen. Die Geschichte? Der Fahrer hat aus dem gleichen Hotel gerade schon zwei Gäste abgeholt, die ebenfalls zum Flughafen wollen. Daher hat er beschlossen, er verdient mehr und wir zahlen weniger, wenn er uns alle vier mitnimmt. Genauso geschah es, die zwei anderen Menschen fliegen übrigens auch mit uns nach Berlin.

Am Flughafen erwartet uns nur noch eine kleine Aufregung, nein, eigentlich zwei. Mein Koffer ist 8 Kilo zu schwer. Wir müssen umpacken. Irgendwie ist das ganz schön peinlich, wenn der offene Koffer auf dem Boden am Flughafen liegt. Alle Schuhe, rausfliegen, Bücher etc. pp. Die Hauptarbeit leistet meine Tochter, da ich ja Rücken habe. Dabei passiert ihr etwa ziemlich ungünstiges. Sie vergräbt ihren Pass und kann ihn denn relativ lange nicht wiederfinden ist natürlich in Panik, bis sie ihn dann irgendwann doch noch wieder findet.

Danach läuft alles glatt, bis darsuf, dass mein Handy mit Schwung zu Boden geht und unbrauchbar ist. Wir checken ein. Der Flieger geht ganz pünktlich los. Der Service ist ähnlich wie auf dem Hinflug. Nicht besser nicht schlechter, da es gibt wieder nicht viel zu essen. Wir sind allerdings diesmal gerüstet. Wir haben am Flughafen Proviant gekauft, so dass uns nichts passieren kann und ich habe mir auch noch ein Kissen gekauft. Am nächsten Morgen landen wir wohlbehalten wieder in Berlin und das liebe Freunde waren unsere 10 Tage in einer der tollsten Städte dieser Welt.

Jetzt mache ich eine Pause (ca. 4 Wochen aus aktuellem Anlass), dann werde ich noch wichtige Infos und Adressen zusammenfassen und ihr dürft euch auf die nächsten Reisen freuen.

❤️-lichst

eure

Ela

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