Reisen durch die Welt, Reisen ohne Rolli, Thailand ohne Rolli

Erlebnis Thailand, Teil I: Grüß di`Gott und los geht es❗

(M)ein Reisebericht Thailand

Relativ kurzfristig habe ich mich entschieden, bereits am Vortag mit dem Zug nach München zu fahren, einfach aus dem Gefühl, mir würde alles in einem Rutsch zu viel. Und so fand ich mich an diesem Donnerstag im ICE nach München. Jetzt sollte ich vermutlich über die Bahn meckern, aber was soll ich sagen, alles klappte wie am Schnürchen. Das Personal war sehr freundlich, ich bekam einen guten Kaffee und so vergingen die vier Stunden sehr schnell. Ich studierte noch einmal meine zusammengetragenen Infos zu Bangkok, denn die Stadt würde unsere erste Station werden. So ganz langsam stellte sich nun auch etwas wie Reisefieber und Vorfreude ein. Meine Tochter und Reisegefährtin würde ich erst am nächsten Tag treffen.

Für mich war diese Entscheidung goldrichtig, zumal ich wirklich Glück hatte. In Berlin hatten wir monatelang keine Sonne gesehen, jeder Tag war grau, kalt und regnerisch. Es geschah das kleine Wunder, kaum näherte sich mein Zug München schien die Sonne von einem knallblauen Himmel und es war auch relativ mild. Mein Papa hätte gesagt: „Wenn Engel reisen“ und dann mit einem Schmunzeln „…weint der Himmel“. Recht hatte er, ein Engel bin ich eher nicht.

München, immer eine Reise wert

Da ich München mag, hatte ich mich entschieden, schon morgens zu fahren, um noch etwas Zeit in der Stadt zu haben. Außerdem hatte ich so noch die Chance, F. zu treffen, den Freund, der uns so bei der Planung unseres Aufenthalts in Bangkok geholfen hatte. Mein Hotel (Arthotel München) hatte ich mir in Bahnhofsnähe gesucht, denn dort würde ich morgen Josy abholen und von dort fuhr auch die S-Bahn zum Flughafen. Mein Hotel war nicht luxuriös, aber sehr sauber, freundlich und komplett in Ordnung. Tatsächlich bekam ich sogar ein 3-Bettzimmer, dass richtig groß war. Nachdem ich mich ein wenig frisch gemacht hatte, machte ich mich auf den Weg zum Stachus, zu Fuß, weil das Wetter so schön war.

Das Arthotel Münichen (Hotelbewertung folgt …)

Tatsächlich wurde der Nachmittag mit vielen Erzählungen von Reiseerlebnissen vergnüglich und auch äußerst interessant. Es gibt Menschen, die auch, wenn man sie lange nicht gesehen hat, sofort wieder sehr vertraut sind. Abends packte ich dann noch schnell die Wintersachen in den Koffer, die würde ich wohl erstmal nicht brauchen und morgen war ein ‚Zwiebellook‘ angesagt. Ich schlief richtig gut und wachte erfrischt, aber ganz schön aufgeregt wieder auf. Das Frühstück war super. Das Hotel hatte ich gut gewählt, ich mochte es auch sehr, dass überall moderne Kunstwerke ausgestellt waren. Nach dem Checkout machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof, schaffte es ein Schließfach zu ergattern und bald konnte ich meine Tochter abholen.

Der Reisetag ist endlich da❗

Nun wieder vereint, gelang es uns mit viel Geduld ein weiteres Schließfach zu erobern, denn wir hatten noch viel Zeit, unser Flug ging erst um 22.55 Uhr. Meine Tochter wollte unbedingt noch ins Hofbräuhaus und so nahmen wir die U-Bahn und kehrten dort ein. Ich muss sagen, es war richtig schön, die Stimmung war super und das Essen war richtig lecker. Irgendwann bummelten wir dann wieder Richtung Bahnhof. Dort holten wir unsere Koffer und fuhren mit der U-Bahn zum Flughafen. Man soll ja spätestens drei Stunden vor Abflug dort sein.

Es war nicht mehr viel los und so gingen der Check In bei Oman Air und auch die Sicherheitskontrolle richtig schnell. Wir hatten daher noch viel Zeit, tranken noch etwas und waren sehr gespannt, war das, was wir von Oman Air gehört hatten, doch sehr unterschiedlich, von ‚großartig‘ bis ‚geht gar nicht‘. Bis zum Schluss hatten wir gehofft, die Maschine würde nicht so voll werden, doch diese Hoffnung war vergebens. Bereits eine Stunde vor dem Abflug wurde mit dem Boarding begonnen. Alle Flüge fanden mit dem Dreamliner statt, die Maschinen machten allesamt einen sehr neuwertigen Eindruck.

Unsere Plätze waren relativ weit hinten, hatten wir doch erst recht spät gebucht. Ehrlich gesagt hätte ich schon gerne in der Businessclass Platz genommen, sie sah doch ziemlich bequem aus. Aber auch unsere Plätze waren eine angenehme Überraschung. Sie waren relativ breit, die Beinfreiheit war okay und auf jedem Platz lagen ein Kissen und eine Decke, wenig später gab es dann auch Kopfhörer. Wir flogen super pünktlich ab und der Flieger war, soweit ich es überblicken konnte ausgebucht.

Das erste Mal mit Oman Air

Sehr schnell nach dem Start bekam meine Tochter ihr vegetarisches Essen, dass sehr lecker aussah und dass sie auch restlos verputzte. Wir anderen bekamen es erst eine ganze Zeit später, es war bei mir ein Reisgericht mit Chicken, mir hat es gar nicht geschmeckt und ich habe dann auch nur das Brötchen und den Pudding gegessen. Ich bin aber auch eine Mecker-Esserin. Es gab ein Getränk zum Essen und dann kamen sie noch ein paarmal. Der Flug war erst schön ruhig, dann gab es ein paar kleine Turbulenzen, das Personal war freundlich und das Unterhaltungsangebot gut.

Ungefähr auf der Hälfte hatten wir dann unsere Zwischenlandung im Oman, genauer gesagt in Mascat. Eine ganz wunderbare Gelegenheit, sich die Beine zu vertreten und sich einmal auszustrecken. Ich habe noch nie so einen schönen Flughafen gesehen, dicke Teppiche direkt, wenn man aus dem Flieger kommt, ganz viel Marmor, Ruhebänke und eine nachgebildete Wüstenlandschaft.

Dazu Menschen aus allen Ecken der Welt. Mich hat dieser Ort total fasziniert und ich habe beschlossen, dass ich eines Tages den Oman besuchen werde. Hilfsweise hätte ich hier aber auch einfach nur stundenlang sitzen und schauen können. Da waren Beduinen, vollverschleierte Frauen, teilweise in glitzernden Gewändern. Von ihnen sah man nichts, aber ihre Juwelen funkelten, dann Inderinnen in den schönsten Saris, ich sage mal Scheichs (sagt man das so?), aber auch Pilger, die barfuß und nur mit weißen Frotteehandtüchern umwickelt waren. Ich hoffte, nur, dass diese fester saßen, als sie es bei mir in der Regel tun, ansonsten …. Nein ihr Lieben, wir denken jetzt nicht an den rosa Elefanten 😉

Wie war das doch gleich, wer schläft, sündigt nicht und so❓

Das berühmte Ach unter meinem Dach, mir war noch immer etwas übel, als wir auf unseren Anschlussflug warteten. Daher gab mir meine Tochter (gleichzeitig Haus- und Hofärztin) eine Reisetablette. Ihr habt ihr es nun zu verdanken, dass ich so gut wie nichts vom zweiten Flugteil erzählen kann. Ich weiß, es gab wieder Essen und ich habe angefangen Mama Mia Teil 2 zu schauen. Das Nächste, was ich weiß ist, dass der Film vorbei und mein Bildschirm tot war, wir an Höhe verloren und im Landeanflug auf Bangkok waren. Das waren mal kurze fünf Flugstunden. Ich schlummerte noch einmal kurz ein und wurde wach, als das Flugzeug etwas unsanft aufsetzte.

📌Am Mittwoch erzähle ich euch etwas von unserer
Reiseplanung und über die Kosten und am
📌nächsten Sonntag kommen wir endlich an.

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