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Erlebnis Thailand, Sachlichkeiten 1: Suchen, Planen, Buchen und Finden

(Enthält unbezahlte und unbeauftragte Werbung aus Überzeugung)

Warum eigentlich Thailand❓ Es war nicht so, dass wir von Anfang an dorthin wollten. Ganz im Gegenteil, wie bereits im vor-vorletzen Post erklärt, ich wollte da nie hin. Wir wussten aber uns würden für eine längere Zeit das letzte Mal drei Wochen zur Verfügung stehen. In Gedanken reisten wir um die Welt. Schnell stellte sich heraus, Europa ist im März zu kühl, vor allem für eine Chillwoche am Ende. Auf den Kanaren waren wir letztes Jahr mit meiner Mum, daher hätten sie uns zu traurig gemacht.

Ein Freund verbrachte dann eine längere Zeit u.a. in Thailand und schwärmte, schickte viele Fotos und Videos. Meine Tochter bekam sehnsüchtige Augen und ich kann nicht mehr aus der Nummer. Dabei, ich habe es niemandem verraten, hatte ich Angst. Hitzeresistent bin ich leider gar nicht und noch dazu eine echt schwierige Esserin.

Vom Finden der richtigen Stationen

Schnell war uns klar, drei Stationen sollten es werden und Bangkok sollte auf jeden Fall eine sein. Zunächst war es die Idee, ein anderes Land einzubeziehen: Laos, zudem fanden wir den Norden mit seinen großen Teeanbaugebieten reizvoll.

Chiang Mai, auch die ‚Rose des Nordens‘ genannt hätte mich mit seiner alten Kultur, den pittoresken Orten ganz besonders gereizt, aber auch Chiang Rai, die ‚Krone des Nordens‘ mit seiner grandiosen Natur und all seien Möglichkeiten hätten mich gelockt. Ein weiteres Wunschziel wäre für mich Hua Hin gewesen, der älteste Badeort Thailands und Heimat der ersten Sommerresidenz der thailändischen Königsfamilie. Leider mussten wir feststellen, dass wir für diese Reiseziele die falsche Jahreszeit gewählt hatten. Die Monate März-Mai sind die wärmsten des Jahres, mit Temperaturen im Norden des Landes bis über 40 Grad. Daher nahm ich von diesen Zielen recht schnell Abschied und verschob sie auf später.

Um nur am Strand zu liegen, musste ich nicht um die halbe Welt fliegen. Von vielen Seiten wurde uns Koh Samui als weiteres Ziel empfohlen, die Insel klingt auch wunderschön, aber umso mehr ich las, je geringer wurde meine Lust. Auf Koh Samui gibt es außer traumhaften Strände und Badeleben relativ wenig zu sehen, zudem fanden wir außer Koh Pangan kein weiteres Ziel in der Nähe und in unseren Ohren klangen die Halfmoon-Partys eher nicht nach uns. Das sind bestimmt alles Vorurteile, ich weiß!

Es werden …

Als unser zweiter Reiseführer (Sehr empfehlenswert: Thailand, der Süden von Stefan Loose, Travel Handbücher Link) dann da war, ging es recht schnell mit der Entscheidung, wir wollten nach Krabi und nach Kao Lak. Nach Krabi einfach, weil man dort extrem viel unternehmen kann, die Gegend landschaftlich so schön ist und Kao Lak, erschien uns einfach paradiesisch für unsere chilligen Strandtage am Ende der Reise.

Wie meistens war die Basis für unsere Entscheidung ein Reiseführer von Baedecker (Bardecker Smart Thailand, Link)

Bangkok >>> Krabi >>> K(h)ao Lak#

Das war nun also unsere Route, eine Riesenerleichterung, konkret werden zu können, aber im Grunde fingen die Planungen nun erst an.

Wir fliegen

Schnell stand für uns fest, weil wir ja ‚nur‘ drei Wochen zur Verfügung hatten, würden wir die längeren Distanzen per Flieger zurücklegen. Ja, ich weiß, das ist nicht umweltfreundlich gedacht. Unser Gewissen war auch nicht gut. Aber ich finde, mit meinen ganzen fünf Fernreisen in 62 Jahren Lebenszeit, habe ich da durchaus noch etwas offen. Wir würden somit von Bangkok nach Krabi und am Ende von Phuket wieder nach Bangkok fliegen. Hier machten wir allerdings echt einen Fehler, wir hätten uns für einen Gabelflug entscheiden und direkt von Phuket heimfliegen sollen, teurer wäre es wegen der vielen Nebenkosten bestimmt nicht geworden. Die restlichen Strecken würden wir mittels Privattransfers zurücklegen.

Die Buchung der Flüge, ein hartes Stück Arbeit

Ein wirklicher Knackpunkt war die Buchung des Fluges Deutschland – Bangkok – Deutschland, wir haben bestimmt zwei Monate gesucht. Zunächst hatte es eine Weile gedauert uns zu entscheiden, ob ab Berlin oder anderen Stadt zu fliegen. Natürlich wäre Berlin die bequemste Variante gewesen, aber uns gefielen die Routen nicht. Bei fast allen Verbindungen gibt es eine kurze erste Teilstrecke und eine lange zweite, der Umstieg ist fast immer an einem der ganz großen europäischen Flughäfen. Das kannte ich von meinen Nordamerika-Flügen und hatte gar keine Lust wieder wie eine Geisteskranke im Schweinsgalopp kilometerweit durch einen unbekannten Flughafen zu rennen. Recht schnell fiel dann die Entscheidung, einen Zwischenstopp in etwa auf der Hälfte haben zu wollen. Das wäre von Berlin über Doha möglich gewesen, aber über Qatar wollte ich nicht fliegen die Preise waren (uns) zu hoch.

Ob Frankfurt, München oder Düsseldorf war dann nur noch eine Preisfrage und so wurde es am Ende München mit Oman Air. Bei der Gesellschaft gab es irgendwann eine Angebotsaktion und so ergatterten wir Flüge für 990 € pro Person und hatten damit unser Ziel unter 1.000 € zu bleiben erreicht. Wir haben direkt über die Oman Air App gebucht und das hat alles prima funktioniert. Mit mehr Zeit hätte ich wahnsinnig gerne einen Stopover in Oman eingebaut.

Die Flüge von Bangkok nach Krabi und von Phuket nach Bangkok habe ich recht spät gebucht, Inlandsflüge sind günstig und unkompliziert. Wobei einer von ihnen noch etwas Ärger machte, weil er kurzfristig sehr ungünstig verlegt wurde. Wir sind beide Male mit Air Asia geflogen und ich habe beide über deren App gebucht. Bezahlt haben wir für beide Flüge zusammen inklusive Gepäck und Sitzplatz ca. 130 € pro Person. Ab Bangkok sind wir ganz bewusst vom alten Flughafen Don Mueang geflogen, der näher an der Stadt liegt, kleiner ist und wo dadurch alles zügiger geht. Es war eng im Flieger, aber für die kurze Strecke völlig okay.

Transfers, eine Geschichte für sich

Zum Flughafen nach München sind wir mit der Deutschen Bahn gefahren (gut und pünktlich), vom Flughafen in Bangkok holte uns das Hotel ab. Die Fahrt war im Hotelpreis inkludiert. Alle anderen Transfers, bis auf den vom Flughafen Krabi nach Aonang Beach, haben wir über unsere jeweiligen Hotels vor Ort gebucht. Alle sehr gut, bis auf den genannten. Den hatten wir von booking.com als Draufgabe kostenlos erhalten und genauso war er auch. Die Abholer sprachen kein Wort Englisch, das Auto fiel fast auseinander, man konnte sich nicht anschnallen (Gurt kaputt) und, was am schlimmsten war, die Klimaanlage war defekt. Nie, nie wieder!!! Leider weiß ich nur noch, dass der Transfer vom Hotel in Kao Lak zum Flughafen Phuket 3.000 Bath (ca. 80 €) gekostet hat. Es sind ca. 80 km und hat ungefähr 1,5 Stunden gedauert.

Wenn es Fragen gibt, immer her damit

📌Im nächsten Sachlichkeiten-Post wird
es um die Hotelauswahl gehen, aber
vorher landen wir am 📌nächsten
Sonntag endlich in Bangkok

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