Gleich nach dem Frühstück machen wir uns auf, die Rückfahrt von Las Palmas nach Playa del Ingles steht an. Ich habe nachmittags einen Arzttermin (aber das ist eine andere Geschichte). Wir nehmen wegen des Rollstuhls wieder ein Taxi, in einen Bus käme meine Mum nicht. Nach ca. 45 Minuten und um ungefähr 60 € ärmer erreichen wir unsere Appartemen-Anlage, dürfen einmal mehr die Rampe ‘genießen’.
Wir sind ziemlich hungrig und haben noch Zeit im Café de Paris im Jumbo-Center einen Toast zu essen, ehe ich mit Josy zum Arzt nach Meloneras fahre. Nun ist dieses Problem auch gelöst, allerdings ist der Gründonnerstag in Spanien Feiertag, d.h. wir brauchen einige Zeit um eine geöffnete Apotheke zu finden. Aber endlich ist auch das geschafft.
Heute Abend gönnen wir unserer Eka – sie is(s)t schon viel zu lange ohne Kartoffeln – österreichische Küche siehe. Die Portionen sind riesig und das Essen schmeckt, nur am der Atmosphäre hapert es ein wenig. Es verkehren dort hpts. Langzeitreisende und Auswanderer, die sich in Spanien über die vielen Spanier aufregen. Als Gast in einem anderen Land mag ich das nicht. Stell dir mal vor, du bist auf Sylt und die spanischen Gäste stören sich daran, dass du als Deutsche/r hier Urlaub machst.
Den Karfreitag haben wir zum Chilltag erklärt, machen ganz viel Nichts und haben eine Pool-Session eingelegt. Omi durfte im Bett bleiben, was sie gerne wollte, weil es so schön ‘mollig’ ist. Ein erstaunliches Phänomen, Jahrzehnt um Jahrzehnt hat meine Mutter geschwitzt, immer mussten wir nach Schatten suchen. Heute war hier der erste richtige Sonmertag (27 Grad) und Mama war kalt.
Samstag bis Montag haben wir hpts. das gemacht, was man im Urlaub so macht. Sonnen, schwimmen im Pool, schwimmen im Meer, bummeln lecker und weniger lecker essen, u.s.w.







Wir waren endlich auch am Strand und zwar an dem barrierefreien Strandabschnitt. Dort (Annexo I) kommt man mit dem Rollstuhl tatsächlich bis an die Wasserlinie, was wirklich toll ist. Eka beobachtete unterdessen mit viel Vergnügen das bunte Strandleben. Seit ca. ihrem ca. 70igsten Geburtstag verweigert sie Badeanzug etc., weil sie sich selbst nicht mehr schön genug dafür fühlt. Glaub mir, wir haben echt alles getan, um sie vom Gegenteil zu überzeugen. Es kann auch von Nachteil sein, wenn man in jungen Jahren eine Schönheit und Model war. Dank meines entzückende Rückens hätte ich dann mit 10 das letzte Mal einen Badeanzug getragen 🤣. Aber nein, .ein Motto war und ist:
Wer mich so nicht mag,
kriegt mich anders erst recht nicht.
(Ich)
J. und ich waren endlich auch im Meer und Leute, es ist einfach herrlich, man wird wieder zum Kind beim Wellenhüpfen und -tauchen.
Abends gehen wir schön essen mit Meerblick. Das Essen war in Ordnung und der Blick einfach toll
Am Samstag sind wir nochmal im Meloneres und waren wieder begeistert von der langen, schätzungsweise 5 km oder mehr, komplett barrierefreien Promenade und der lockeren Urlaubsstimmung.
Am Ostersonntag sind wir noch einmal in Meloneras und wieder begeistert.




Infos für Rollifahrer:innen und -schieber:innen
Das österreichische Restaurant ‘Bistronomic’ ist leider überhaupt nicht barrierefrei, man muss einige Stufen/kleine Treppen überwinden, aber die Wirte waren sehr hilfsbereit.
Der barrierefreie Strandabschnitt ist schön, es gibt einen Holzsteg und einen überdachten “Rollstuhlparkplatz”, es gibt auch eine spezielle Dusche. Leider gibt es aber weder Strandrollstühle noch eine behindertengerechte Toilette! Der Fahrstuhl nach oben ist leider defekt!