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Wien: der erste (Bezirk) zum Zweiten: Mozarthaus, enge Gassen, köstliche Speisen, viel Grün und mehr Kirche

Tag 3 meiner Reise: Berlin – Wien – Verona – Gardasee – Oberstdorf

Hört ihr das Mozarthaus rufen? Meine arme Tochter liegt krank im Bett, beraubt ihrer Stimme und sämtlicher Energie (kein Corona). Sie meinte, ich soll trotzdem gehen, sie kann dann besser schlafen.

Fast unterwegs …

(Alle Fotorechte bei http://www.faltenfreieseele.de; kann unbezahlte + -unbeauftragte Werbung enthalten)

Gestern habe ich ja nicht einen Bruchteil geschafft, daher ging es direkt wieder in den ersten Bezirk. Aber etwas planvoller.

Mozart, ein Familienvater?!

Fest vorgenommen hatte ich mir, mich nicht vom Mozarthaus ablenken zu lassen. Auch wenn es einige Fotostopps gab, habe ich es geschafft. Der Eintritt kostet mit Audioguide 12€. In der Wohnung hier im Haus hat Mozart 2,5 Jahre gelebt. Eine lange Zeit für den unruhigen Geist. Keine Ahnung hatte ich, dass er verheiratet und ein Spieler war, der Unmengen verdiente, aber noch mehr ausgab. , Sein – wie er sagte – Eheweibchen mochte er sehr. Einer seiner Söhne wuchs hier heran, ein zweiter wurde geboren und starb leider kurz darauf.

Die Hochzeit des Figaro war in Wien zunächst kaum erfolgreich, umso mehr aber in Prag. Ganz schön interessante Fakten und trotzdem, so richtig abgeholt wurde ich vom Mozarthaus nicht.

Seele und LAIB

Nach dem Besuch hatte ich großen Hunger und besuchte das alteingesessene, sehr wienerische und authentische Café Korb. Es kommt ohne jeglichen Schnickschnack aus und es gibt noch endlos viele Tageszeitungen zum Lesen, ein gutes und preiswertes Tagesmenü (14,50€), heute Rinderbouillon mit Kaspressknödel, gefüllte Paprika mit Paradisersoße und Erdäpfeln (Wer kanns übersetzen?). Am besten schmeckte mir aber die Atmosphäre, so habe ich mir Wiener Cafés immer vorgestellt.

Rinderbouillon mit Kaspressknödel … köstlich!
Ins Philosophen-Café würde es mich durchaus ziehen

Nach einem Pläuschchen mit dem Kellner ging es weiter in Richtung Judenplatz.

Jüdisches Leben in Wien

Da wird es einem schon ernster ums Herz, war hier doch einst das Herz des jüdischen Wiens mit der größten Synagoge der Stadt. Heute befindet sich hier nicht nur das Mahnmal der Schoah, sondern auch ein jüdisches Museum des Mittelalters. Wusstest ihr, das im mittelalterlichen Wien Juden einen gelben Kreis auf ihrer Kleidung tragen mussten? Ich auch nicht! Mir war auch nicht klar, dass es im Judentum kein Buch mit festen Regeln gibt, sondern alles nur Auslegungssache ist.

Großartig und spannen gemacht. Der Eintritt beträgt 15€, dafür kann man uns Museum, in die jeweilige Sonderausstellung, gerade zum Thema Schuld und in die ausgegrabenen Überreste der Synagoge. Ein mehr als empfehlenswertes Haus!

Nur ein paar Impressionen

Eine kleine Kirche im Haus des Deutschen Ordens kreuzte noch meinen Weg.

Die Kirche des Deutschen Ordens

Ein großer, luxuriöser Secondhand Shop war da auch und ich schwöre, es war nicht meine Schuld, aber diese eine coole Sonnenbrille (Foto folgt bei Gelegenheit) ließ sich einfach nicht abwimmeln.

Das beste Eiscafé der Stadt

Wer zuviel Geld ausgibt, muss anschließend Eis essen, dass ist ein Gesetz. Heute tat ich das in Wiens berühmten Eissalon am Schwedenplatz. Der Himbeerwalzer war ein Traum (Leute rennt!). Die Preise passen, mein Eisbecher kostete 7,90€.

Erwähnte ich schon, dass ich dabei bin, mich in die Stadt zu verlieben. Ich bin ehrlich, hier wird Frau gesehen, angeflirtet, auch wenn man die 40 geringfügig überschritten hat. Da war beispielsweise dieser nette Mann, der sich hier zu mir setzte …. Alles ganz harmlos, tut aber einfach gut!

Morgen

Morgen gibt es wahrscheinlich keinen Post, weil es erst im Nachtzug wieder interessant wird.

Bis dahin: Immer schön neugierig bleiben!

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